Der Ad-Limina-Besuch der C.E.R.N.A. beim Dikasterium für das geweihte Leben: eine Reflexion über die Mission in Nordafrika

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Am 20. November 2024 besuchten die Bischöfe der Bischofskonferenz der Region Nordafrika (CERNA) im Rahmen ihres Ad-Limina-Besuchs das Dikasterium für die Institute des geweihten Lebens und die Gesellschaften des apostolischen Lebens. Das Treffen war ein Moment des Dialogs und der Reflexion über die Situation der Ortskirchen in Libyen, Tunesien, Algerien, Marokko und der Westsahara und über die entscheidende Rolle des Ordenslebens in diesen Gebieten.

Das geweihte Leben in Nordafrika

Die Präsenz von Ordensleuten ist eine der Säulen der kirchlichen Mission in Nordafrika, wo christliche Gemeinschaften eine Minderheit sind und oft aus Ausländern, die nur vorübergehend sich dort aufhalten, bestehen. Man sprach über die Lebendigkeit des geweihten Lebens, das viele pastorale, edukative und karitative Projekte unterhält. Es wurden auch wichtige Herausforderungen angesprochen: die Schwierigkeit, Einreisevisa für Missionare zu erhalten, der Generationswechsel innerhalb der Institute und die kulturellen Unterschiede innerhalb der Kommunitäten und zwischen den Ordensinstituten, die in unterschiedlichen Kontexten entstanden sind.

Während des Treffens wurde das Engagement der Kongregationen betont, sich in den kulturellen Kontext einzufügen, die lokalen Sprachen zu lernen und Beziehungen des Austausches und der Freundschaft mit muslimischen Gemeinden zu pflegen. Die CERNA warf einige entscheidende Fragen auf: Wie kann man das Ordensleben in Kontexten mit muslimischer Mehrheit darstellen? Wie kann man kleine Kongregationen unterstützen, die sich in der Region niederlassen wollen? Die Verantwortlichen des Dikasteriums hörten aufmerksam zu und erkannte den prophetischen Wert dieser Gemeinschaften, die dazu berufen sind, ein Zeichen des Friedens und des Dialogs in einem christlichen Randgebiet zu sein.